Zum 1. August 2026 wird bundesweit ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter eingeführt. Die Einführung erfolgt stufenweise, beginnend mit Kindern der 1. Klasse ab dem Schuljahr 2026/27 und endet mit allen Kindern der Klassen 1-4 bis zum Schuljahr 2029/30. In der Gemeinde Aßling ist die Mittagsbetreuung momentan in einem alten, sanierungsbedürftigen Gebäude der Kirche untergebracht. Der Nutzungsvertrag läuft Ende 2026 aus. Um den Rechtsanspruch erfüllen zu können, entsteht derzeit ein Neubau für die Mittagsbetreuung.

Der Neubau wird direkt an die bestehende Grundschule angebunden. Grundlage für die Entscheidung, das neue Gebäude direkt an den Bestand anzugliedern, war eine ausführliche Machbarkeitsstudie, in der auch das Betreuungsmodell sowie das Küchenkonzept untersucht wurde. In der Machbarkeitsuntersuchung wurden 7 Varianten näher untersucht. Das ausgewählte, planerisch weiterverfolgte und freigegebene Konzept wurde auf Grund von Synergieeffekten mit Bestandsanlagen, wie z. B. Sanitäranlagen, als wirtschaftlichste Lösung festgestellt. Zusätzlich wurde parallel zur Planung des Neubaus die Aufstockbarkeit der Grundschule untersucht. Insgesamt ist die neue Mittagsbetreuung für 150 Schüler von der 1. bis zur 4. Klasse ausgelegt.
Die bestehende Grundschule wird von der Schulstraße über einen dort platzierten Haupteingang erschlossen. Durch diesen gelangt man entweder durch die Grundschule auf den dahinterliegenden Pausenhof und von dort aus zum Haupteingang der Mittagsbetreuung oder direkt in das neue Gebäude. Die Positionierung des Baukörpers an der nördlichen Grundstücksgrenze ermöglicht eine geschützte Schulhofsituation. Die Essensanlieferung erfolgt über die Schulstraße nördlich des Gebäudes. Zudem kann die Mittagsbetreuung von Osten her über den Mitterweg und dem bestehenden Fußweg erreicht werden. Der Pausenhof wird von Grund- und Mittelschule sowie der neuen Mittagsbetreuung eingefasst.
Die gesamte Erschließung des neuen Gebäudes ist barrierefrei möglich. Zudem wird durch den neu zu errichteten Aufzug das Bestandsgebäude inkl. Untergeschoss ebenfalls barrierefrei erschlossen. 
Der großzügig verglaste Erschließungsbereich zwischen den beiden Gebäudeteilen sorgt für natürliche Belichtung im Eingangs- und Garderobenbereich.

Aus Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsgründen wurde ein zweigeschossiger Holzmassivbau geplant, der eine kurze Bauzeit und das Reduzieren der Baustellenstörung während des Schulbetriebs ermöglicht. Das Gebäude wird an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen. Im Verbindungsbau zum Bestand befinden sich Büro und Personalraum im Erdgeschoss, im Untergeschoss Lager- und Technikräume. Die Garderobe ist in zwei Bereichen, im Treppenhaus und im Flur des östlichen Riegelbaus aufgeteilt. Im Erdgeschoss dieses Bauteils sind der Bewegungsraum und die Mensa nach Süden orientiert, und die Mensaküche in Richtung Norden angeordnet. Drei Aufenthaltsräume für die Mittagsbetreuung besetzen die Südfassade im Obergeschoss des Riegelbaus und der Bastelraum hat eine Nord-West Orientierung im Obergeschoss des Anbaus.

Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange und Ende 2026 ist die Fertigstellung und der Bezug des neuen Gebäudes geplant. 

An dieser Stelle veröffentlichen wir regelmäßig aktuelle Bilder und geben so einen Einblick in die spannende Bauphase.